1822 informiert über den Entfall von FinTS

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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von info »

Sebulba hat geschrieben: Mo., 01. Sep 2025 20:131822direkt
wechsle die Bank zu einem Anbieter der die Schnittstelle liefert
nur das verstehen die verantwortlichen Manager
BeHi
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von BeHi »

Es ist davon auszugehen, dass nach der 1822 auch alle weiteren Sparkassen XS2A folgen werden.
Das ist ein und derselbe Club, eine Gesellschaft öffentlichen Rechts.

Die Sparkasse zu wechseln und damit dem Problem zu entgehen, wird nur wenig nützen.

Der besondere Witz bei der Sache ist, dass Starmoney ein 100-prozentiges Tochterunternehmen der Finanz Informatik ein integraler Bestandteil der Sparkassen-Finanzgruppe mit 510 Unternehmen ist (Info Webseite).
Das hat schon eine besondere Brisanz in meinem Verständnis von Finanzgruppe und Service am Kunden. Wenn die Software das also nicht leisten kann, schießt sich die Sparkassen-Finanzgruppe selbst in den Fuß, auf dem sie steht.

Blöd, oder?
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von info »

BeHi hat geschrieben: Mi., 03. Sep 2025 10:29... alle weiteren Sparkassen XS2A folgen werden.
nein werden sich nicht, denn XS2A ist kein Ersatz sondern max. eine Ergänzung.
Hinzu kommt, dass bei XS2A immer ein Drittanbieter eingebunden werden muss, was viele Kunden einfach nicht möchten und dieser Drittanbieter muss lt. Mitbewerbern/Entwickler mit Erstkosten im 6stelligen Bereich und jährlichen Kosten im 5stelligen Bereich bezahlen und entsprechend "durchreichen".
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von BeHi »

Antwort von der 1822:

Sehr geehrter Herr BeHi,
vielen Dank für Ihre Rückmeldung zur bevorstehenden Umstellung der Zahlungsfunktion über FinTS.

Wir verstehen, dass dieser Schritt, gerade wenn Sie Ihre Banking-Software über Jahre hinweg zuverlässig genutzt haben, Fragen und Unverständnis aufwirft.

Ab dem 16. September 2025 können über den FinTS-Zugang keine Zahlungen mehr beauftragt werden. Der Abruf von Kontoinformationen über FinTS bleibt weiterhin möglich. Mit der Umstellung setzt die 1822direkt auf die standardisierte XS2A-Schnittstelle gemäß EU-Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2).

Die Anbindung über XS2A erfolgt über den jeweiligen Anbieter Ihrer Software. Ob und wie diese Schnittstelle genutzt wird, entscheidet ausschließlich der Hersteller. Unser Kundenservice kann in diesem technischen Schritt leider nicht unterstützen. Bitte wenden Sie sich daher bei Fragen zur Einrichtung oder Umstellung direkt an den Anbieter Ihrer Software.

....

Also liegt das Problem lt. der 1822 beim Hersteller der Software.
Wenn es für "den Hersteller" zu teuer wird und die Investitionen "zu hoch" sind, stellt sich die Frage:
Warum und wozu brauche ich dann noch Starmoney?
Keine Börsenkurse, keine Überweisungen, Terminaufträge, etc. Übrigens gilt das nicht für Business-Kunden, da hier die gesetzlichen Anforderungen nicht bestehen. Herzlichen Dank also nach Brüssel.

Der Markt wird es zeigen, aber so wie es derzeit ausschaut, ist die Lage recht ernüchternd.
Ich warte nun ab. Ernste Gedanken würde ich mir als "Hersteller" machen.
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von info »

ich weiß ja nicht, ob man es nicht verstehen will

die 1822 schiebt den schwarzen Peter einfach von sich.
Mit der Umstellung setzt die 1822direkt auf die standardisierte XS2A-Schnittstelle gemäß EU-Zahlungsdiensterichtlinie (PSD2).
was so ja nicht stimmt, denn standardisiert ist hier nichts, weil sonst könnte man schnelle alle Banken anbinden.
es gibt Rahmenbedingungen, die von den Banken und deren Software-Lieferanten individuell ausgelegt werden

Warum und wozu brauche ich dann noch Starmoney?
wenn du bei so einer Bank bleibst, die einfach nur spart, dann brauchst du diese Software nicht
oder du wechselst die Bank, wie bereits mehrfach er. und kannst alle Banken die die FinTS anbieten in der Software darstellen.

Wenn du ein Mitbewerber-Produkt findest, die XS2A wirst du wie o.e. die erweiterten Kosten tragen müssen und somit wird das kostengünstige/kostenlose Konto uninteressant. Des Weiteren nochmals der Hinweis, dass bei XS2A immer ein Drittanbieter/-Dienstleister zwischengeschalten ist.

Wir drehen uns jedoch im Kreis, da die Bedingungen sich nicht ändern.
erftwalk
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von erftwalk »

Viele andere, und ich auch, haben die Bank gewechselt, weil sie nicht mehr kompatibel war zu Starmoney. Ich kann verstehen, dass man das nicht gerne bei der Bank tut, wo man sein Girokonto (Hauptkonto) hat. Aber bevor ich mich da ständig rumärgere, würde ich auch das tun.
Erst suchen und lesen, dann erst schreiben.
Klaus
BeHi
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von BeHi »

Naja, das kostengünstige/kostenlose Konto ist weiterhin für Geldinstitute interessant, denn der Geldbedarf ist immer noch präsent. Schließlich arbeiten sie damit und es ist ihr Kerngeschäft. Das, was teuer ist, sind nicht die Impletmentierungen der Protokolle, sondern die Filialen.

So ein Drittserver, ist so etwas gemeint?
https://subsembly.com/bank-access-server.html
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von info »

nein mit kostenlosen Konten wird nichts verdient - hat noch nie funktioniert
es ist ein Einstieg der Bank in die Kundenverbindung und diese soll dann zur Kundenbindung über eigene Apps/Services (Depots/Festgeld/Tagesgeld ...) werden. Logischerweise durch "verschließen von Drittprodukten" ...

korrekt, das ist so ein Produkt (aber nicht für den Endkunden)
der Drittanbieter muss sich dann bei der Bafin (Details siehe dort) usw. zertifizieren lassen usw.
hier gibt es das Verzeichnis https://portal.mvp.bafin.de/database/ZahlInstInfo/
> Kontoinformationsdienste (§ 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 8 ZAG)
> Zahlungsauslösedienste (§ 1 Abs. 1 Satz 2 Nr. 7 ZAG)

Der/Dein gleiche/r Entwickler hat fintsconnect.com entwickelt - was er aber nicht selbst betreibt, auf Grund ua. der Kosten und Auflagen. Der Kunde, von dem Entwickler, hat für Endkunden einen Kontoinformationsdienst realisiert, dh. der Zahlungsauslösedienst aber (noch) nicht, was mit altherkömmlicher Software funktioniert.
Aber nochmals, das geht dann immer über Dritte! hier handelt es sich um keine Direktverbindung zwischen Bank und Endkunde und weil so aufwändig (Genehmigung, Rechts und Beratungskosten, Lizens-Kosten, Betrieb der Server, Vertrieb) = kostenpflichtig - weil ja sonst keine Wertschöpfung da ist um es querzufinanzieren.
siehe auch klick

PS: es handelt sich hier aber um ein SM/SMB Forum und wir sollten nicht zu sehr ausschweifen.
fakt ist SM/SMB bietet es nicht, da die Bank die FinTS Schnittstelle nicht aktualisieren möchte
BeHi
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Re: 1822 informiert über den Entfall von FinTS

Beitrag von BeHi »

Danke info !
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