Die StarMoney Community

Liebe Leute!

Sollte dieses Thema irgendwo anders behandelt worden sein, bitte ich um kurzen Hinweis. Ich habe nichts dazu gefunden.

Dieser Beitrag betrifft Anwender, die Kontodaten mit eigenen Augen lesen (also nicht über spezielle Software), Daten exportieren und anderweitig verarbeiten (z.B. mit Excel).

Seit der Umstellung auf SEPA sind die Buchungstexte immer unübersichtlicher geworden. Weil Computer gerne viele Zahlen verarbeiten und immer größere Computer immer schneller arbeiten und die Softwareentwickler immer neue Ideen haben, was man alles machen kann, erscheinen immer mehr Zahlen und Buchstaben in den Buchungstexten. Früher reichten zwei Zeilen Verwendungszweck, heute sind es bis zu 14! Allerdings benötigt der Klartext (die für mich wichtige Information) auch heute nicht mehr als zwei Zeilen.

Was soll ich mit:
PURP+RINP
Referenz
NOTPROVIDED
SWZ+
MREF+
CRED+
END-TO-END-REF.:
NICHT ANGEGEBEN
und endlosen Ziffer- und Buchstabenkolonnen?

Das mag alles interessant sein für firmen- oder bankinterne Software, aber damit kann ich keine Buchung zuordnen. Die Versicherer und Versorger, die ich angeschrieben habe, verweisen auf die Vorgaben der Banken, aber jede Bank macht es anders. Ich habe bisher kein System gefunden, die Exporte aus Starmoney einheitlich lesbar zu machen.

Mache ich etwas falsch? Bin ich der Einzige mit diesem Problem? Hat jemand einen Tipp für mich?

Paulle

Hallo,

das hängt damit zusammen, dass hier bankseitig versucht wird, die umfangreichen, strukturierten Informationen einer SEPA-Buchung im nur notdürftig für SEPA ertüchtigten MT940-Format (in welchem oft noch die Umsätze von der Bank abgeholt werden) unterzubringen, indem man alles in den Verwendungszweck quetscht, und um es halbwegs auseinanderhalten zu können, mit diversen Präfixen voneinander abgrenzt.

Ziemlich viele Details dazu stehen in diesem Beitrag von 2013:

viewtopic.php?f=110&t=27062&p=112913&hilit=camt#p112913

Jetzt haben wir Ende 2015, es gibt SM10/Plus/SMB7, und bei Sparkassenkonten bekommst Du die Kontoumsätze per HBCI bzw. FinTS bereits standardmäßig im SEPA-optimierten CAMT-Umsatzformat (statt dem alten MT940), wo im Idealfall jede Buchungsinformation in einem eigenen Feld steht und sie so wesentlich sauberer und übersichtlicher in SM dargestellt werden können.

Die Frage ist also, wie es Deine Bank mit der Umsatzbereitstellung per CAMT so hält - frage sie am besten mal, ob/wann die das anbieten/umstellen. Schreibe das Ergebnis gern hier wieder ins Forum rein, das hilft dann anderen mit ähnlichen Fragestellungen weiter.

Otto

Vielen Dank, Otto!

Mittlerweile habe ich, mit immer anderen Suchbegriffen, einige Hinweise im Forum gefunden. Und gesehen, dass dieses Problem schon lange und nicht nur von mir als störend empfunden wird.

Leider scheint die Branche, die uns das Online-Banking schmackhaft machen will, nicht sehr daran interessiert zu sein, es dem Nutzerbedürfnis anzupassen. Es ist ja doch ein reines Softwareproblem, wie Daten geordnet und in der Bankingsoftware angezeigt werden. Wenn man man sich auf Standards für den Inhalt einigen kann (welche Angaben benötigt werden), könnte man sich auch auf Standards für den Output (wie die Daten bei Otto Normalnutzer angezeigt werden) einigen.

Die Hoffnung stirbt zuletzt! Alles Gute für 2016!

Paulle